750 Jahre Stadtrechte: Zwingenberg als Gerichtsort

05.03.2024

Vortrag von Professor Karl Härter im Theater Mobile

„Frevel, Streit und Klagen: Zwingenberg als Gerichtsstadt“, so lautet der Titel eines Vortrags, den der Rechtshistoriker Prof. Dr. Karl Härter am 24. April, Mittwoch, ab 19 Uhr im Theater Mobile (Obertor 1) halten wird. Der Eintritt ist frei. Härter ist ein profunder Kenner der Region sowie ihrer Geschichte und wird mit seiner - garantiert nicht trockenen - Darstellung die Entwicklung „vom Zehntgericht zum Amtsgericht“ aufzeigen. Anlass für den Vortrag ist die Feier des Jubiläums „750 Jahre Zwingenberger Stadtrechte“, das bekanntermaßen mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten über das gesamte Jahr hinweg begangen wird. In einer Ankündigung schreibt Härter:

„Als König Rudolf Zwingenberg 1274 Freiheit und Markt verlieh, entstand zunächst eine ,Marktstadt‘. Erst später entwickelte sich Zwingenberg auch zu einer Gerichtsstadt mit eigenem Stadtgericht. Seit 1504 bildete die Stadt zudem den Mittelpunkt eines regionalen Centgerichts, das für größere und kleinere Delikte, Streit und Klagen zuständig war. Auch nach der Auflösung des Centgerichts behielt Zwingenberg bis 1934 seine Funktion als Sitz eines Landgerichts beziehungsweise Amtsgerichts bei. Der Vortrag beleuchtet die mehrhundertjährige Geschichte Zwingenbergs als Gerichtsstadt und schildert anhand ausgewählter Fälle Frevel, Streit und Klagen als Teil des städtischen Alltags und der überregionalen Justizfunktion der Stadt an der Bergstraße.“

Der Referent Karl Härter war Leiter einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte und außerplanmäßiger Professor für Neuere und Neuste Geschichte am Fachbereich 2, Institut für Geschichte der Technischen Hochschule Darmstadt. Seit vielen Jahren engagiert er sich im Heppenheimer Geschichtsverein als Vorsitzender, veröffentlicht zur Lokal- und Regionalgeschichte und tritt als ebenso kenntnisreicher wie unterhaltsamer Vortragender auf.

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