Weitere Beispiele für einige typische Tier- und Pflanzenarten, die in den Weinbergen um Zwingenberg vorkommen.
Die Bocks-Riemenzunge (Himatoglossum hircinum): Eine relativ große, wärmeliebende Orchideen-Art, die im Mai blüht. Ihre Blüten sind groß, durch die grünlich-violettbraune Färbung aus der Entfernung aber nicht so leicht wahrzunehmen. Sie verströmen einen unangenehmen, bocksartigen Geruch (Name!)
Die Sommerwurz (Orobanche): Die Sommerwurz ist ein Schmarotzer ohne Blattgrün, die nicht Photosynthese betreiben kann. Sie ist wirtsspezifisch, manche Sommerwurz-Arten parasitieren nur auf bestimmten Pflanzen-Familien. Sie entzieht ihren Wirtspflanzen Wasser und Nährstoffe. Durch das fehlende Blattgrün ist der Stängel bräunlich, die Blüten sind ebenfalls bräunlich bis violett.
Die Schlingnatter (Coronella austriaca): Die Schlingnatter, auch Glattnatter genannt, ist wie alle Reptilien in Deutschland geschützt. Sie ist ungiftig und kann bis zu 80 cm lang werden. Typisch sind die Flecken auf dem Rücken. Als Nahrung dienen ihr Eidechsen, aber auch Mäuse, die Beute wird vor dem Verschlingen erwürgt, indem diese von der Schlange eng umschlungen wird. Sie verbringt die kalte Jahreszeit ab Oktober in Erdverstecken oder Steinspalten und wird ab April wieder aktiv.
Die Märzenschnecke (Zebrina detrita): Die Märzenschnecken, auch Weiße Turmschnecke genannt, hat ein weißliches Gehäuse, das um die 2 cm lang ist. Sie kommt nur in Süddeutschland auf sonnigen, warmen Standorten vor, wie Magerwiesen und Weinbergen. Die Art ist stark gefährdet.